Wanderreise vom 01.März bis zum 16.März 2017 nach La Palma und La Gomera
1.März: Unser Start in den „Frühling“
Zehn Wanderfreunde trafen sich am frühen Vormittag des 01.Märzes, dem meteorologischen Frühlingsanfang, auf dem Flughafen Berlin-Tegel. Einige von ihnen waren bereits vor einem Jahr gemeinsam auf Sardinien unterwegs, so dass die Wiedersehensfreude groß war.
Die Maschine des Typs A320 startete gegen 10:50 Uhr nach La Palma. Nach einer Flugzeit von ca. 5 Stunden landeten wir bei 20°C. Ein Bus brachte uns ins Hotel H10 Taburiente playa im Ortsteil Los Cancajos. Nach dem Einchecken und Beziehen der Zimmer wurde natürlich das Hotel und die nähere Umgebung erkundet. Am frühen Abend stellte sich uns unser Wanderführer Daniel vor. Er erläuterte das Programm für die Woche. Danach ging es gemeinsam zum Abendessen. Das Angebot schien unerschöpflich und wie es dann meist der Fall ist, aßen alle viel zu viel.
Übrigens, an diesem Abend stieß Georg aus Hannover noch zu uns, der bereits einen Tag eher angereist war.
2.März: Im Zeichen des Vulkanismus
Um 9:00Uhr setzte sich unser exquisiter Kleinbus, dessen Fahrer sehr auf die Sauberkeit bzw. Unversehrtheit des Busses bedacht war, in Bewegung. Dank Daniels Erkundungen im Voraus legten wir einen Zwischenstopp in der Keramikwerkstatt von Mr.Ramon in El Molino ein. Er erweckte vor ca. 25Jahren die alte Kunst der Ureinwohner, keramische Erzeugnisse ohne Töpferscheibe herzustellen, wieder zum Leben.
In einem Film wurden uns die anfallenden Arbeitsschritte vorgestellt. Gespannt schauten wir den Arbeitern bei ihrem Wirken zu. Einige Wanderfreunde nutzten die Chance, ein erstes Mitbringsel zu erwerben.
Danach steuerte unser Busfahrer das Besucherzentrum „Volcan San Antonio“ an. Im Rahmen eines kurzen Rundgangs sahen wir uns dort u.a. einen äußerst informativen Film an.
Nun war es an der Zeit das erste Etappenziel, den 657m hohen San Antonio , in Angriff zu nehmen. Am westlichen Kraterrand wurde ein kostenpflichtiger Wanderweg angelegt, von dem man teils bis zum Kratergrund blicken konnte. Nach unserer Rückkehr zum Besucher-zentrum führte unsere Tour nach Fuencaliente, der südlichsten Ortschaft der Insel. Dabei ging es auf endlos scheinenden Wegen in Kehren bergab. Doch es sollte noch ein Aufstieg zum Vulkan Teneguia folgen. Zu diesem 438m hohen Vulkankegel führt ein schmaler Schotterweg, auf dem uns sogar manch leichte Klettereinlage abverlangt wurde. Das konnte uns aber nicht schrecken. Der Teneguia ist ca. 90m breit und gilt als „jüngstes Kind“ der Insel. Sein erster Ausbruch ereignete sich am 26.10.1971. Über einen Gratweg stiegen wir zunächst zum Hauptwanderweg wieder ab, um dann unsere Tour nach Fuencaliente fortzuset-zen. Vom dortigen Leuchtturm (27mNN ) machten wir noch einen Abstecher zu den Saline–becken, über die wir im Besucherzentrum schon einiges erfahren hatten. Am Nachmittag holte uns der Bus ab, um uns zur BAR in Playa de Zamora zu bringen. Dort wurde uns ein üppiges Mahl serviert. Neben Wein und Wasser gab es Salatteller mit Brötchen, Salzkartoffeln und diesen sicher gerade erst frisch gefangenen Fisch sowie zum Abschluss Kaffee bzw. Espresso. Alles war super lecker.
Auf der Rückfahrt zum Hotel verkündete Daniel, dass wir ca.9,9km gewandert und dabei 136 Höhenmeter auf-, aber auch 700m abgestiegen sind. Das war doch für den Auftakt keine schlechte Bilanz.
3.März: Die Fünf-Gipfel-Tour
Wir treffen uns pünktlich zum SEKTFRÜHSTÜCK. Es kommt doch nicht oft vor, dass ein Mitglied der Wandergruppe, in unserem Fall Susi Wolf, den 50.Geburtstag feiert. Da wollten wir gemeinsam gratulieren und natürlich auf ihr Wohl anstoßen.
Gegen 8:39Uhr rollte unser Bus am Hotel ab, um nach ca. 1,5 Stunden Fahrzeit den höchsten Gipfel der Insel, den Roque de los Muchachos in einer Höhe von 2426m zu erreichen.
Beim Blick auf das Thermometer, das 0,5°C anzeigte, waren wir ganz schön geschockt. Da half nur, alles Wärmende aus dem Rucksack zu kramen. So erkundeten wir den Gipfel trotz des eisigen Windes bis zum letzten Aussichtspunkt. Dabei genossen wir die Ausblicke auf die Umgebung. Nach fast einer Stunde bestiegen wir wieder den Bus, um zum eigentlichen Startpunkt der geplanten Tour zu gelangen.
Die nicht gerade einladenden Witterungsverhältnisse konnten uns nicht davon abhalten, diese vom Mirador de los Andenes aus in Angriff zu nehmen. Dieser befindet sich in einer Höhe von 2297m. Von dort und während der Wanderung hatten wir einen wunderbaren Blick auf die im Inneren der Caldera de Taburiente gelegene Schlucht ( Barranco de las Angustias ), mussten aber stets aufpassen, dass uns die Windböen nicht umwarfen.
Unterwegs passierten wir die folgenden Berge:
Pico de la Cruz: 2351m hoch, zählt zu den schönsten Aussichtspunkten auf diesem Abschnitt
Pico Piedrallana: 2321m hoch
Pico de la Nieve: 2239m hoch; Name heißt übersetzt „Schneeberg“ und ist der meistbesuchte Berg der gesamten „Kraterrunde“ – sein Gipfelplateau stürzt steil zur Caldera hin ab herrlicher Blick in den Krater und auf die Ostküste.
Leider hatte der Wind in seiner Stärke eher noch zugelegt als nachzulassen, so dass wir das Plateau rasch wieder verließen. Gegen 15:30Uhr hatten wir die Tour geschafft und erblickten unseren Bus. Daniel bat uns beim Entladen der Leckereien für das Picknick zu helfen. Schnell war der „Tisch“ damit gedeckt und alle konnten sich stärken. Es gab eine Auswahl an Baguettestückchen, Käse, Schinken, Tomaten, Wurst, Apfelsinen, Äpfeln, Mandarinen, sauren Gurken, Oliven und natürlich Wein. Nach dem gemeinsamen Aufräu-men fuhren wir zurück ins Hotel, wo wir ca. 17:30Uhr ankamen. Hinter uns lagen fast 10km Wanderstrecke mit Anstiegen von 393m und 743m ging es bergab. An dieser Stelle sei unbedingt noch erwähnt, dass Susis Schrittzähler 23.959 Schritte anzeigte.
Bis zum Abendbrot hatten sich alle wieder aufgewärmt und werteten in zahlreichen Gesprä-chen am Tisch diesen Tag aus.
4.März: Nebelwald und Santa Cruz
Nach einer relativ kurzen Busanfahrt ( ca. 30Minuten ) begann die Tour. Über eine asphal-tierte Forststraße gelangten wir zum Cubo de la Galga, einer wunderschönen, von Lorbeer–wald geprägten Schlucht. Es war absolut beeindruckend, zu sehen, wie Kletterpflanzen von Felswänden herabhingen und, dass die Farne doppelt so groß wie in unseren Breiten sind. Natürlich stießen wir auch auf das „Kanarische Ebenholz“, den Barbusano. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit und Härte ist es u.a. für die Möbelherstellung begehrt.
Zwei Kilometer lang folgten wir dem Lehrpfad, um nach weiteren ca.3,8km den Mirador de la Somada in einer Höhe von 770m zu erreichen. Der Anstieg war ziemlich steil und nicht ganz einfach zu begehen, zumal die Wege nicht an allen Stellen mit Geländern gesichert waren. Wie so oft entschädigte uns der tolle Ausblick auf La Galga und die Straße zwischen San Andres und Los Sauces für unsere Mühen..
Nach einer kurzen Verschnaufpause folgte der Abstieg. Dieser führte uns entlang von Rohr-leitungen, in denen Wasser für die Bewässerung der Bananenplantagen transportiert wird. In La Galga bogen wir erneut auf einen teils sehr steilen, mitunter aber auch feuchten Weg ab. Gegen 13:00 Uhr hatten wir den Parkplatz erreicht, wo der Bus auf uns wartete. Dieser brachte uns fast bis zum Restaurant “ Casa Demetrio „. Es befindet sich an einem ehema-ligen Fluss, der heute ausgetrocknet ist, so dass es nochmals paar Meter hinab zu steigen galt. Dieses kleine Lokal ist sehr idyllisch und ein bisschen versteckt gelegen.
Uns wurde neben Wein und Wasser Nudelsuppe, ein gegrilltes Schweinesteak mit Pellkartoffeln und Gemüse sowie eine einheimische Banane und der obligatorische Kaffee bzw. Espresso serviert. Danach schlug Daniel einen Verdauungsspaziergang im ehemaligen Flussbett vor. Es ging über größere und kleinere Gesteinsbrocken hinweg bis zu einer Stelle, an der wir aufgrund der fehlenden Kletterkenntnisse und Ausrüstung einfach nicht mehr weiter kamen. Unterwegs begleitete uns das Rauschen des Wassers in den parallel zum Fluss-bett verlegten Rohren. Wieder am Bus angekommen, nahmen wir Kurs Richtung Santa Cruz. Unterwegs machten wir einen kurzen Fotostopp, um die mit 319m längste Straßenbrücke der Insel ( Puente de Los Tilos ) im Bild fest zu halten.
Diese Bogenkonstruktion wurde am 18.12.2004 nach 32 Monaten Bauzeit eingeweiht.
Ehe wir in Santa Cruz zu einem ca. einstündigen Stadtrundgang aus dem Bus ausstiegen,
berichtete uns Daniel noch Wissenswertes über diese Stadt. Wir bemerkten beim Rundgang schnell, dass sie wirklich Ruhe ausstrahlt und ihr Altstadtkern ein historisches Baudenkmal darstellt. Besonders beeindruckte uns die Avenida Maritima. Die dort befindlichen Häuser wiesen kunstvoll verzierte Holzbalkone ( kanarisches Ebenholz ) auf. Im Fußgängerbereich, der Calle O´ Daly, sahen wir prächtige Bürgerhäuser, kleinen Läden und hübsche Cafes.
Nachdem wir also einen ersten Eindruck von der Hauptstadt der Insel bekommen hatten, traten wir mit dem Bus die Rückfahrt ins Hotel an.
5.März: Auf geht`s zum Pico Birigoyo
HAPPY BIRTHDAY, liebe Barbara!!! Schon wieder beginnt ein Wandertag mit einem nicht ganz alltäglichen Frühstück. Wir ließen es uns nicht nehmen, mit unserer Barbara zum Sechzigsten mit Sekt anzustoßen und ihr auf das Herzlichste zu gratulieren.
Kurz nach 9:00 Uhr setzte sich unser Bus in Bewegung. Am Parkplatz Mirador de Los Llanos del Jable begann die Tour, die, so viel sei schon vorweg genommen, eine ganz schöne Herausforderung darstellte.
Zunächst war ein ziemlich steiler Aufstieg zu bewältigen. Dabei fielen uns die jungen Triebe an den Kiefernstämmen auf, aber auch die teils gewaltigen Wolkenformationen. Besonders letztere verhüllten die Gipfel mehrfach, was ein imposantes Naturschauspiel darstellte.
Mit der Höhe nahm nicht nur der Wind zu, sondern auch die Nebelkondensation. Die langen Kiefernnadeln „kämmen“ die Wolken förmlich aus, was zu einer entsprechenden Feuchtigkeit führt. Tapfer kämpften wir uns auf den immer schmaler werdenden Pfaden vorwärts. Es war schlichtweg schwierig, sich bei diesem starken Wind auf den Beinen zu halten. Umso glücklicher, aber auch ganz schön geschafft, waren diejenigen, die es auf dem Gratweg wirklich bis zur Spitze des Birigoyo in einer Höhe von 1808m geschafft hatten. Angesichts der Witterung ist es erstaunlich, dass einige unserer Fotofans ( Klaus und Hart-mut) für den passenden Schnappschuss sogar noch länger auf diesem Gipfel ausharrten.
Der Großteil der Wandergruppe gönnte sich an einer windstilleren Stelle eine kleine Pause.
Der Rückweg bzw. Abstieg erwies sich keinesfalls als einfacher. Das heißt, es ging auf im Zick-Zack verlaufenden Pfaden bergab. Schließlich durchliefen wir eine der so genannten „Feuerschneißen“, die auf natürliche Weise vom Lavastrom geschaffen wurden. Unser Tagesziel war der Refugio del Pilar, ein unter den Einwohnern der Gegend sehr beliebter Picknickplatz. Die dort befindlichen Hütten ähneln unseren deutschen Wanderhütten, sind aber bedeutend größer und stehen jedermann zum Grillen bzw. für Picknicks offen.
Unser Picknicktisch war dank der vielen fleißigen Hände schnell gedeckt und Daniel hatte wieder viele Leckereien organisiert, u. a. einen einheimischen Kräuterlikör ( „Licor de Hierbas Ruavieja ). Letzterer war ein wirklich krönender Abschluss des Picknicks und des Tages. Immerhin waren wir 560m nur bergauf unterwegs und 430m abwärts.
Obwohl wir etwas früher im Hotel waren, nutzten jeder die verbleibende Zeit bis zum Abend-brot auf seine Art. Es sei noch angemerkt, dass sich bis dahin auch alle von den Strapazen erholt hatten.
6.März: Auf geht`s zum Pico Bejenado
Diese Tour fängt am Parkplatz Cumbrecita in einer Höhe von 1321m an. Auf der Fahrt dorthin passierten wir einen älteren, ca. 400m langen Tunnel, der bereits Abnutzungserschei-nungen in Form eindringender Feuchtigkeit zeigt. Er darf nur noch in einer Richtung befahren werden. Für die Rückfahrt versprach uns Daniel, dass wir durch den neuen Tunnel fahren werden.
Wie nicht anders zu erwarten, begann unsere Wanderung mit einem Anstieg an einer Steil-wand auf schmalen, teilweise geröllhaltigen Pfaden.
Auf dem Calderakamm angekommen, dachten einige Mitglieder unserer Wandergruppe, das Schlimmste überstanden zu haben, aber weit gefehlt. In einer Höhe von ca. 1560m verlief der weitere Weg in einem stetigem Wechsel bergan und -ab, ehe der Wegweiser zum Pico Bejenado zu lesen war. Von da an ging es in unendlich vielen Serpentinen auf schmalen Pfaden hinauf auf 1854m zum Gipfel. Gegen 12:00Uhr beglückwünschten wir uns gegen-seitig zum Gipfelsieg. Es war Zeit für eine Mittagspause, in der wir natürlich die herrlichen Ausblicke genießen konnten.
Beim Abstieg zum Hauptwanderweg fiel uns auf, dass wir eine weitere Erhebung „rechts“ liegen lassen hatten, nämlich den El Rodeo ( 1585m ). Als nächstes steuerten wir beim wei-teren Abstieg den Pista de Valencia, einen Wanderparkplatz, an. Selbst der Abstieg war nicht „OHNE“ und der Parkplatz nicht für Busse zugelassen.
Gegen 14:45Uhr saßen wir wirklich im Bus, der uns zum Restaurant „Pista de Valencia“ brachte. Das Menü umfasste neben Wein und Wasser Gemüseteller mit frisch aufgebackenem Brot ( sehr lecker!!), Kaninchen und Lammbraten ( zur Auswahl ) mit Pellkartoffeln bzw. einer Art Pommes und zum Abschluss eine Tasse Kaffee bzw. Espresso.
Gegen 17:00Uhr gelangten wir im Hotel an. Wir waren 10,3km gelaufen und hatten einen Höhenunterschied von 625m ( Anstieg ) und 901m ( Abstieg ) absolviert.
An diesem Tag war die Sonne erstmalig zur Hochform aufgelaufen, so dass wir den ersten Sonnenbrand bekommen hatten.
Leider musste Georg uns arbeitsbedingt verlassen, aber wir hatten eine wunderbare Zeit mit ihm.
7.März: Unser letzter Tag auf La Palma
Die letzte Wanderung führte als fakultatives Angebot u.a. ins Gebiet der Drachenbäume.
Auf der Fahrt in den Westteil der Insel legten wir in El Time einen Zwischenstopp ein. Dort befindet sich ein Aussichtspunkt, der einen tollem Blick auf das Aridanetal bietet. und somit ein „MUSS“ als Fotostopp darstellt.
Wenige Minuten später hatten wir den Ausgangspunkt für diese letzte, besondere Tour er-reicht. Am Informationszentrum und der Kirche von Tazacorte liefen wir los. Unterwegs wies uns Daniel immer wieder auf die Drachenbäume, die zur Familie der Agavengewächse gehö-ren, hin. Ihr roter Saft soll dem Menschen übermäßige Kräfte verleihen. ( Wer soll das glau-ben??? ) Ihr Stammumfang kann bis 14m betragen. Wir haben es versucht, ein Exemplar mit ausgestreckten Armen zu umfassen. Leider habe ich im Eifer vergessen, zu notieren, wie viele Personen dafür nötig waren.
Nach einer Stunde und 45 Minuten hatten wir das Bio-Cafe „Finca Aloe„, unser heutiges Tagesziel, erreicht. Dieses wird von Evelyn Roth, die aus Deutschland stammt, geführt. Bei ihr wird alles frisch zubereitet und die verwendeten Zutaten wachsen im eigenen Garten.
An so einem lauschigen Plätzchen könnte man wahrlich länger verweilen. Nach fast zwei Stunden mahnte Daniel zum Aufbruch. Schließlich wollte er uns noch die ehemaligen Höhlen der Guanchen zeigen, die wir beim Abstieg bereits am Gegenhang gesehen hatten. Für uns unvorstellbar gibt es tatsächlich noch Menschen, die in heutiger Zeit in solchen Höhlen wohnen. Der Weg dorthin führte u.a. durch die „Schlucht der Ängste“ ( Barranco de los Angustias ). Abschließend galt es den Aufstieg zur Kirche und damit zum Bus wieder zu meistern. Insgesamt waren wir an diesem Tag 7,4 km unterwegs und bewältigten einen Gesamthöhenunterschied von 838m.
Dieser Ausflug war ein richtig gelungener Abschluss auf der Insel La Palma. Wir alle waren bzw. sind uns einig, dass es sicher noch manch interessantes Fleckchen auf dieser Insel zu entdecken gibt.
Abschließend möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass unsere beiden treuen Begleiter während der Wanderwoche, der souverän fahrende Busfahrer und unser Wanderleiter Daniel große KLASSE waren.
Diese äußerst erlebnisreiche Wanderreise können wir einfach nur weiter empfehlen und alle freuten sich auf die neuen Eindrücke auf La Gomera.
Am letzten Abend hieß es, den Koffer zu packen, denn in den frühen Morgenstunden stand der Transfer nach La Gomera an.
Der 8.März: unser erster Tag auf La Gomera
Nachdem wir gegen 03:20Uhr von unserem Hotel mit dem Kleinbus abgeholt wurden, fuhren wir nach Santa Cruz, wo die Fähre für die Überfahrt nach La Gomera auf uns wartete. Diese legte pünktlich 04:00Uhr ab und nach reichlich zwei Stunden im Fährhafen von San Sebastian de la Gomera an. Von dort ging es per Reisebus zum Hotel “ Gran Rey“ in Valle Gran Rey weiter. Da die Strecke sehr kurvenreich war, benötigten wir dafür noch einmal eineinhalb Stunden.
Am Hotel erwartete uns bereits Susanna, die ihr Möglichstes für uns getan hatte, so dass einige Zimmer bereits bezugsfertig waren. Nach dem Einchecken im Hotel gab es erst einmal ein kräftigendes und wohlverdientes Frühstück auf der Dachterrasse. Der Kaffee tat richtig gut und jeder konnte diesen Tag so wie er es wollte, nutzen. Natürlich hatten die Meisten das Bedürfnis, eine „MÜTZE“ Schlaf nachzuholen. Danach wurde der Ort individuell inspiziert und die ersten der zahlreich vorhandenen Cafes einem Test unterzogen.
Als besonders angenehm empfanden wir u.a., dass das Hotel direkt am Meer lag. Damit stand einem Sprung ins „kühle Nass“ nichts mehr im Wege. Andere genossen einfach das Wellen-rauschen. Am Abend wurden schon die ersten Restaurants unsicher gemacht.
Der 9.März: ein zusätzlicher freier Tag auf der Insel
Nach einem ausgedehnten Frühstück brachen sieben Wanderlustige zum einzigen Wasserfall im Gebiet des Valle Gran Rey auf. Zu ihnen zählte auch Brigitte, die am Vortag ihrem Mann Herbert nachgereist war.
Gut gelaunt liefen wir zunächst im Schatten auf einem Weg neben der Hauptstraße bis El Guro. Dort begann der Wanderweg zum Wasserfall durch eine Schlucht mit dem Namen BARRANCO de ARURE. Für alle Fälle hatten wir einen Wanderführer in Buchform mit,den wir Ab und An „befragten“.
Der Weg wurde immer enger und seine Ränder immer dichter bewachsen. Wir merkten bald, auf welches Abenteuer wir uns eingelassen hatten. Es ging förmlich über Stock und Stein, so dass an manchen Stellen wieder einmal Klettereinlagen oder Balanceakte auf uns warteten, aber wir hatten ja schon größere „Hürden“ genommen. Außerdem waren jeweils 260 Höhen-meter zu bewältigen.
Nach ca. 90 Minuten waren wir am Ziel, wo wir mit dem Anblick des herab stürzenden Wassers für die „Strapazen“ entschädigt wurden.
Nebenbei sei erwähnt, dass es offensichtlich üblich ist, dass zwei junge Männer den Wanderern gegen ein kleines Entgelt selbst gebackene Leckereien anbieten.
Nach der Pause traten wir gestärkt den nicht minder schwierigen Rückweg an. Unterwegs trafen wir wie beim Hinweg auch auf Menschen, die in dieser Schlucht verschiedene Andenken herstellen und natürlich verkaufen wollen. Von ihrem Tun waren wir teils sehr beeindruckt.
Nach dem Verlassen der Schlucht schlugen wir einen anderen Rückweg nach El Guro und in Richtung La Calera ein. Dabei bekamen wir sogar noch einen Eindruck vom „Künstlervier-tel“ in diesem Ort. Natürlich schwenkten wir gemeinsam an einem kleinen Cafe ab und genossen Espresso, gekühlte Cola ( Extrawunsch von Klaus ) oder Eis.
Wir denken, dass es schön wäre, diese tolle Wanderung in das Programm aufzunehmen. Vielleicht ist das möglich ???
Am Abend stellte uns Marc, unser Wanderleiter, das Programm für die Wanderwoche vor.
Der 10.März: Wanderung über den Garajonay nach Chipude
Kurz nach 9:00Uhr startete unser Kleinbus in Richtung Garajonay- Nationalpark. Während der Fahrt berichtet Marc viel über das Valle Gran Rey, erwähnte u.a., dass wir uns im „Tal des großen Königs“ befanden. Das kommt ja nicht jeden Tag vor.
Startpunkt für unsere Tour, die in Marcs Augen ein Test sein sollte, war der Parkplatz El Contadero. Das bedeutet im Spanischen „Zählstelle“. Historisch ist überliefert, dass die Hirten genau an dieser Engstelle immer ihre Herden zählten. Von diesem Punkt aus stiegen wir auf den Garajonay, den mit 1487m höchsten Berg der Insel. Dabei legten wir nur 1,4km zurück, aber benötigten dafür etwa 30 Minuten. Hier bot sich uns ein herrlicher Rundblick. Marc versäumte es natürlich nicht, uns gleich die noch anstehenden Ziele zu zeigen. Das nächste Teilziel war der Mirador de Igualero, wieder ein Aussichtspunkt mit kleiner Kirche und einer bedeutenden Statue. Diese symbolisiert die von den Ureinwohnern entwickelte und bis heute erhaltene Tradition, sich in den Bergen mit dem EL SILBO, einer PFEIFSPRA-CHE , zu verständigen. Wir konnten es kaum fassen, dass das Erlernen dieser ein Pflichtfach an den Schulen ist.
Nebenbei sei erwähnt, dass Igualero das höchstgelegene Dorf der Insel ist. Unsere Tour verlief nun auf sich scheinbar endlos windenden Wegen bis zum Fuße des Fortaleza. Von hier konnten wir schon unser Tagesziel ( Chipude ) sehen. Vorher stand noch das Erklimmen dieses 1241m hohen Tafelberges auf dem Programm und von Marc mit der nahenden Einkehr motiviert, schafften wir auch das.
Gegen 14:25Uhr kamen wir in der Bar „Sonja“ in Chipude an, wo uns ein leckeres, äußerst reichliches und natürlich landestypisches Mittagessen serviert wurde.
- 1.Gang: Gemüsesuppe, Baguette und Mojo sowie Ziegenkäse dazu und Gemüseteller
- 2.Gang: Rindfleisch- Kartoffel-Topf, Thunfisch, Hühnerbeine und in Salz gekochte
- 3. Gang: Zitronenmouse und Kaffee bzw. Espresso
Zusätzlich gab es noch Wasser sowie Rot- und Weißwein.
Zur Verabschiedung stellte uns Marc noch die Köchin vor, die alles allein zubereitet hatte. Generell hat uns die herzliche Atmosphäre in diesem Restaurant sehr beeindruckt. Auf der anschließenden Heimfahrt zum Hotel bestätigte uns Marc, dass wir die TESTWANDERUNG bestanden hatten. Das war doch ein angenehmes Fazit nach den absolvierten 11km sowie 400m Anstieg und 680m Abstieg.
Der 11.März: Wanderung durch den Lorbeerwald
Nach der ca. einstündigen Anfahrt zum Parkplatz „Pajarito“ ( = „kleines Vögelchen“ in der Übersetzung ! ) begann unsere heutige Tour. Marc, der immer für Überraschungen gut ist, erweiterte diese gleich noch um einen Anstieg in der Nähe des Garajonay und damit einen zusätzlichen Weg zum eigentlichen Startpunkt, dem El Contadero ( s. gestern ).
Von dort aus wanderten wir durch den Lorbeerwald, der als „lebendiges Fossil“ gilt und natürlich größer als der auf La Palma sein soll. Das haben wir aber nicht nachgeprüft!
Ein einheimischer Wanderer erläuterte und zeigte uns, wie er sich mit seinem Wanderstab durch die Berge bewegt. Das war eine echt nette Geste von ihm.
Unterwegs machte uns Marc mit den verschiedenen Arten von Lorbeer vertraut. Besonders amüsant fanden wir seine Schilderungen zu den Auswirkungen des „Rattenlorbeers“ auf die gleichnamigen Tierchen. Nachdem diese davon „genascht“ hatten, waren sie so „berauscht“, dass sie förmlich „irre“ spielten. Natürlich fanden auch der Stink– oder der Warzenlorbeer seine Erwähnung,. Auch der Barbusano (( = Kanarisches Ebenholz ) fand eine Erwähnung. Sein edles Holz ist sehr gefragt und wurde u.a. für die Balkone in der Uferstraße in Santa Cruz verwendet. So schließt sich der Kreis wieder.
An einer kleinen Kapelle in der Nähe von El Cedro legten wir eine kurze Pause ein. Danach ging es auf die letzte Etappe bis zum Picknickplatz, den wir gegen 13:30 erreichten.
Der Busfahrer hatte zusammen mit Herbert, der aufgrund einer Unachtsamkeit am Vortag gehandicapt war, bereits die Picknickutensilien zum Picknickplatz gebracht und begonnen, den Tisch zu decken.. Damit konnten wir uns am „Büffet“ bedienen. Nach einem ausgiebigen Mahl stellte Marc alle nun möglichen Varianten für die Erweiterung der Tour vor. Aufgrund der HITZE ( um 30°C ) nahm nur etwa die Hälfte unserer Wandergruppe noch einen Anstieg auf einer Fahrstraße in Angriff. Der Rest bevorzugte den Bus, feierte uns aber nach dem ca.45-minütigen Anstieg wie die „Champions“. Auf der Heimfahrt verkündete Marc, dass die heutige Tour ca. 10km lang und dabei ein Anstieg von 350m sowie ein Abstieg von 650m zu bewältigen war.
Am frühen Abend erreichten wir unser Hotel, um uns gegen 19:00Uhr wieder zu treffen. Wir wollten gemeinsam das Flair in einer Gaststätte am Samstagabend genießen. Dabei war es eine tolle Erfahrung, zu erleben, wie man in Spanien die Rechnung serviert bekommt, näm-lich tischweise und in unserem Fall sogar noch handgeschrieben. Nun war es an uns, alles auseinander zu puzzeln.
Dennoch war es ein schöner Abend in geselliger Runde.
Der 12.März: Im Schatten des Teide nach Imada
Nach der Anfahrt zum Parkplatz Benchijigua, also in den Osten des Nationalparks, bot sich endlich mal ein relativ klarer Blick zum TEIDE.
Direkt neben dem Parkplatz wies uns Marc auf den Roque de Agando hin. Diese bizarre Felsnase ist 1250m hoch und stellt die Füllung eines ehemaligen Vulkanschlots dar. Von hier stiegen wir erst einmal in das unterhalb gelegene Benchijigua ab. Das ist bis auf die 4 Ferien-wohnungen, die es im „ORT“ gibt, ein verlassenes Fleckchen Erde. Selbst der Eigner der Schiffflotte Fred Olsen hatte hier mal Natursteinhäuser gebaut und Felder angelegt, aber in den 70-er Jahren alles aufgegeben. Schade drum.
Im Schatten einer kleinen Kapelle im Tal machten wir eine Rast. Danach setzten wir unseren Weg fort, der in einem Anstieg auf einen Sattel gipfelte. Dabei gingen unsere Blicke natürlich auch zurück, so dass wir uns vor Augen führten, wo die aktuelle Tour begonnen wurde. Bei den erneut hohen Temperaturen stieg jeder in seinem Tempo bergan. Zwischendurch spendete Marc immer mal Mandeln und achtete strikt darauf, dass wir etwas tranken. Das war ihm sehr wichtig. Gegen 15:00Uhr hatten wir es geschafft und den nicht einfachen Anstieg hinter uns gebracht. Der kleine, idyllisch gelegene Ort Imada war erreicht. Glücklicherweise kamen wir direkt an einem Cafe heraus, in dem wir uns einen Kaffee oder was Kühles zum Trinken gönnten bzw. unsere Trinkvorräte auffüllten.
Danach brachte uns der Bus zum von Marc ausgesuchten Picknickplatz. Der Tisch für selbiges war sehr schnell gedeckt, da sich alle an der Vorbereitung des „Festmahls“ betei-ligten. Es wurden Baguettes, Käse, Wurst und Tomaten aufgeschnitten sowie Weinflaschen, Gläser mit Mojo und saurem Gemüse geöffnet, „Teller“ und Besteck verteilt. Wie es sich bei einem unterdessen eingespielten Team gehört, hatte jeder seine Aufgabe. Eine besonders tragende Rolle kam Barbara als “ MÜLLSAMMLER“ zu.
Marc überraschte uns mit einem selbst kreierten Salat, dem u.a. getrocknete Tomaten, Thunfisch, Kapern und Zitronensaft beigemengt waren. Dieser war ebenso lecker wie der Kuchen, den Lola, die Wirtin der Bar “ El Jape“ in Arure, extra für uns gebacken hatte.
Bei so einem ausgiebigen Picknick waren die Anstrengungen des Tages schnell vergessen. Rundherum zufrieden und mehr als gesättigt stiegen wir in den Bus, um zum Hotel zurück gefahren zu werden.
Hinter uns lagen zwar nur 9km. Dennoch ging es 470m bergauf und ca.700m bergab.
Der 13.März: Wanderung im Nordwesten der Insel
Pünktlich um 9:00Uhr setzte sich unser Kleinbus in Richtung Vallehermoso in Bewegung, wo unsere Wanderung stattfinden sollte. Marc wies uns darauf hin, dass der Name in der Übersetzung „schönes Tal“ heißt.
An einer Zufahrtsstraße hieß es für uns, auszusteigen. Von dort ging es zu Fuß weiter. Auf schmalen Pfaden führte unser Weg, wie sollte es anders sein, nach oben, auf einen Sattel. Dabei fielen neben dem Roque Cano auch neu angelegte Terrassenfelder auf.
Genau um die Mittagszeit hatten wir den 2. Aufstieg geschafft und uns eine Pause verdient. Nach der Stärkung nutzte Marc die Gelegenheit, uns wie versprochen, zu erläutern, wie auf La Gomera der Palmsaft gewonnen wird.
Jetzt galt es wieder aktiv zu sein. Es wechselten sich erneut An- und Abstiege ab. Selbst als wir das Meer schon erahnen konnten, ging es nochmals bergan.
Da das der letzte Anstieg für diese Tour war, stellten sich alle auch dieser Herausforderung, um von oben einen schönen Ausblick auf die gesamte Umgebung und vor allem auf das rauschende Meer zu genießen.
Es folgte nur noch der Abstieg über einen in kleinen Serpentinen verlaufenden Geröllweg, für den wir aber auch ca. 30 Minuten benötigten. Schließlich kamen wir an der Playa de Vallehermoso und damit am Meeresschwimmbecken an. Dort wartete der Bus schon auf uns, um uns direkt in die Gaststätte „Agana“ im Ortszentrum zu fahren. In dieser wurden typische Gerichte wie Kressesuppe, Thunfisch und Schweinefiletstückchen sowie „leche asada“ serviert. Bei letzterer handelt es sich um eine Nachspeise, die aus Milch, Zucker, Mandeln und Zimt besteht und im Backofen stocken muss. Das übergießt man noch mit Palmhonig. Sehr lecker, aber auch sehr hochkalorisch. ( Diese Bemerkung sei mir verziehen!!)
Danach brachte uns der Busfahrer wie gewohnt sicher ins Hotel, das wir am Spätnachmittag erreichten. Insgesamt haben wir ca.8km zurückgelegt und einen Höhenunterschied von ca. 1000m ( 420m hoch, 580m runter ) absolviert.
Der 14.März: La Merica- der „Hausberg“
Da diese geplante Wanderung direkt am Hotel begann, durften wir ein klein wenig länger schlafen oder noch etwas ausgiebiger frühstücken. Beim täglichen Frühstück auf der Dachterrasse blickten wir allmorgendlich ehrfurchtsvoll zu diesem Berg hinauf. An diesem 14.März sollte es also gelingen, den „Hausberg“ im Valle Gran Rey zu bezwingen.
Gegen 9:30Uhr starteten wir dieses Unternehmen. Am Taxistand setzte Marc noch vier Reise-teilnehmer in ein Taxi, das sie ein ganzes Stück hinauf bringen sollte. Das war für diese eine kleine Marscherleichterung. Sie liefen die Tour von Arure aus, was nach Marcs Worten nicht so anstrengend und relativ eben sein sollte. Später, als wir uns getroffen hatten, stellte sich heraus, dass diese Einschätzung zum Weg immer im Auge des Betrachters liegt.
Der Rest der Gruppe nahm den Aufstieg in Angriff. Immerhin waren 650 Höhenmeter zu bewältigen und jeder lief in seinem Tempo. Unterwegs wurden Trinkpausen eingelegt oder Schnappschüsse als bleibende Erinnerung gemacht. Zusätzlich ging der Blick mal zurück zum Hotel, mal nach oben, um zu schauen, wie weit es noch sein könnte. Im Endeffekt haben wir alle den Aufstieg geschafft und uns über diesen Gipfelsieg riesig gefreut.
Nach einer Verschnaufpause, in der wir den Ausblick genossen, setzten wir unseren Weg auf dem Bergrücken auf schmalen Pfaden, die noch weitere Anstiege bereit hielten, fort. Gegen 12:35Uhr verkündete Marc, dass wir, unterdessen schon wieder alle vereint, den höchsten Punkt des La Merica erreicht hatten.
Eine reichliche Stunde später saßen wir, froh und glücklich im Restaurant „El Jape“ in Arure am Tisch und ließen uns das servierte Mittagessen schmecken. Es gab drei verschie-dene Suppen zur Auswahl. Der Sohn der Wirtin führte uns ausführlich die Pfeifsprache vor. Das war eine zusätzliche Überraschung. Nach dem reichhaltigen Mahl holte uns der Bus an der Gaststätte ab. Für einen „Verdauungsspaziergang“ stiegen vier Unerschrockene unterwegs in El Guro aus, um einem vom Busfahrer besonders empfohlenen Wanderweg folgend zum Hotel zurück zu laufen. Das war richtig toll und wir benötigten nur 70 Minuten dafür.
Nach der Rückkehr sehnten sich alle nach einer Erfrischung. Manch einer sprang in den Pool des Hotels, andere gleich in den Atlantik., so dass jeder den Rest des Tages für sich ausklin-gen ließ. Ein bisschen Wehmut kam bei uns doch auf, denn diese tolle Wanderreise neigte sich ihrem Ende zu.
Der 15.März: fakultativer Ausflug zur „roten Wand von Agulo“
Kurz nach 9:00Uhr fuhr unser Bus am Hotel ab. In Agulo unternahmen wir einen kleinen Stadtrundgang. Dieser oft als „Bilderbuchstädtchen“ der Insel bezeichnete Ort liegt im Norden. Agulo ist mit einer Fläche von 25km² der kleinste Gemeindebezirk der Insel und hat nur 1200Einwohner.
Beim Spaziergang durch das Städtchen fielen uns die engen, kopfsteingepflasterten Gassen ebenso auf wie die liebevoll gestalteten Sitzecken und das Rathaus.
Danach ging es an den Aufstieg durch die „rote Wand“. Unten vom Ort aus blickten wir er-
neut ehrfurchtsvoll zu unserem ersten Etappenziel. Es war das Panoramarestaurant am Mirador de Abrante. Außer Lutz und der unterdessen durch eine Fußverletzung gehandicap-ten Barbara nahmen alle den Aufstieg auf den schmalen, teils sehr steilen Schotterwegen in Angriff. Wie von Marc vorausgesagt erwartete uns eine tolle Aussicht auf das Meer und natürlich den Ort selbst. Die fantastische Gestaltung des Außengeländes beeindruckte uns ebenfalls sehr.
Im Restaurant selbst herrschte Hochbetrieb. Gegen 13:00Uhr waren unsere bestellten Plätze frei und die Tische neu eingedeckt. Die Kellner bemühten sich sehr, uns zügig zu bedienen. Da das Essen ( Hauptgericht ) bereits im Vorab bestellt worden war, stand dem nichts im Wege.
Nach dem Mittagessen erweiterte Marc die heutige Tour. Wir liefen noch zum Besucher-zentrum „Juego de Bolas“. Dieser Abstecher hat sich gelohnt, auch wenn die zur Besich-tigung avisierte Zeitspanne von 30 Minuten eigentlich zu wenig war. Sowohl in den Aus-stellungsräumen als auch im Außengelände war Interessantes zu entdecken.
Kurz vor 17:00Uhr erreichte der Bus unser Hotel. Damit war der Zeitpunkt gekommen, sich von unserem Wanderleiter Marc zu verabschieden. Im Namen der Gruppe bedankte sich Dieter bei ihm für seine angenehme Art der Wanderführung sowie die zahlreichen uns vermittelten Hintergrundinformationen und natürlich auch beim Busfahrer.
Nun galt es, sich „frisch“ zu machen und die Koffer zu packen, denn gegen 19:00Uhr trafen wir uns zu einem Abschiedstrunk in der Bar neben dem Hotel. Schnell waren einige Tische zusammen geschoben und wir hatten alle Platz. Es war ein richtig gemütlicher Abschluss-abend.
16.März: Abreisetag
Dieser begann wieder einmal in den frühen Morgenstunden. Ab 4:00Uhr stand ein für uns vorbereitetes Frühstück bereit. Den Meisten war da noch nicht so nach ESSEN zumute. Der Kaffee half etwas über die Müdigkeit hinweg. Noch vor 5:00Uhr holte uns ein Bus ab, um uns zum Fährhafen zu bringen. Die Fähre nach Teneriffa legte pünktlich um 7:00Uhr ab und eine reichliche Stunde später in Teneriffa an. Nun mussten wir in dem ganzen Gewusel den Bus finden, der uns zum Flughafen bringen sollte. Das gelang uns relativ schnell. Während Brigitte und Herbert noch etwas am Hafen blieben, da ihr Flug später startete, steuerten wir den Flughafen an. Genau zwei Stunden vor dem Start waren wir vor Ort.
Wir flogen mit der Gesellschaft „Germania“ zurück, was sich als eine äußerst günstige Wahl des Reiseveranstalters entpuppte. Während des Fluges wurden wir per Monitor und entspre-chende Durchsagen stets auf dem Laufenden gehalten, wo sich das Flugzeug gerade befand. Außerdem wurde uns mehrfach etwas zum Trinken und ein warmes Mittagessen von den äußerst netten Stewardessen angeboten. Das war einfach nur SPITZE.
Pünktlich 17:20Uhr landeten wir in Berlin-Schönefeld. Hier trennten sich unsere Wege.
Wir möchten uns auf diesem Weg noch einmal bei allen Organisatoren dieser tollen Reise bedanken und können diese nur weiter empfehlen.
Kommentar (0)