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15 Tage
Wanderreise
12 Personen
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Als ehemalige Unionsrepublik des „Großen Bruders“ Sowjetunion hat sich Kirgistan bis heute, drei Jahrzehnte nach der Unabhängigkeit, den ganz eigenen Charme des „wilden Ostens“ bewahrt. Das einfache Leben der Menschen, die unverkennbaren Spuren von 70 Jahren Sozialismus, eine große Portion Genügsamkeit und vor allem die herzliche Gastfreundschaft der Kirgisen machen eine Reise durch dieses Land immer wieder auch zu einer Reise in die Vergangenheit.
Aber es ist nicht nur die pure Ostalgie die lockt, es sind vielmehr die einzigartigen Landschaften, die man in ihren schier endlosen Weiten und in ihrer atemberaubenden Farbenpracht kaum zu begreifen vermag. Für Fotografen ein Eldorado gleichermaßen wie eine Herausforderung: Kann man diese Faszination auf Bilder bannen?
Man findet in Kirgistan noch keinen Massentourismus. Dafür findet man oft noch gänzlich unberührte und unverbaute Natur. Man kann barfuß über Edelweißwiesen wandern, die größer sind als fünf Fußballfelder. Man kann fernab der Städte ganz ohne Lichtverschmutzung bis zur Milchstraße hinaufschauen und sich in Gedanken verlieren…
Nur an wenigen Plätzen auf der Welt gibt es so viel Ruhe wie am Fuße des Himmelsgebirges und es gibt wohl nur sehr wenig schönere Seen als den magischen Son Köl, der zwischen himmelhohen schneebedeckten Bergen schlummert. Das alles möchten wir Ihnen zeigen.
Termine für 2025 folgen in Kürze!
Die Flüge nach / von Bishkek buchen wir Ihnen gerne separat hinzu. Bitte nennen Sie uns einfach Ihren Wunschflughafen in Deutschland oder Österreich.
Wir fliegen am Nachmittag von Deutschland bzw. Österreich via Istanbul oder Moskau bis nach Bischkek, in die Hauptstadt von Kirgistan.
Mit einem Taxi-Shuttle fahren wir vom Flughafen in den frühen Morgenstunden zum Quartier – wir beziehen ein sehr schön gelegenes Hotel im Stadtzentrum und gönnen uns am Nachmittag einen ausgiebigen Rundgang durch die quirlige City. Dabei „ziehen“ wir uns auch Geld am Bankomaten und gönnen uns ein landestypisches Abendessen zur Begrüßung der Gruppe in einer der schönsten „Tschaichanas“ der Stadt.
1 x Übernachtung in Bischkek – jeweils im Doppelzimmer mit Frühstück.
Übernachtungshöhe: 900 m
Nach dem Frühstück im Hotel werden wir von unserem „Überlandbus“ abgeholt – für unseren Transport durchs Land haben wir für die gesamte Zeit einen geräumigen Minibus der befreundeten Agentur ITMC samt Fahrer.
Wir verlassen Bischkek ostwärts, sehen bei gutem Wetter rechterhand unserer Strecke die ersten schneebedeckten Berge des Tien-Shan (Himmelsgebirge), die hier in der sogenannten Kyrgyz Range bis über 4000 Meter hoch in den Himmel ragen.
Nach ca. 3 Stunden Fahrzeit erreichen wir einen kleinen Pass, an dem wir einen Zwischenstopp einlegen und kleines Wandergepäck schnüren. Ca. 1,5 Stunden Fußmarsch durch einen sehr trockenen Canyon können bei sommerlicher Hitze ein wenig beschwerlich werden, aber das Ziel lohnt die Anstrengung: Wir erreichen den Konorchek-Canyon, in dem wir uns fühlen wie mitten in Utah (aber mit großer Wahrscheinlichkeit mutterseelenallein sind). Danach setzen wir die Fahrt in Richtung Osten fort. An einer „Kantina“ (Raststätte) gibt ́s nach weiteren 20 Minuten Fahrzeit die Möglichkeit für ein kleines Mittagessen.
Weiterfahrt zum Issyk-Kul-See, der auch als „Perle Kirgistans“ bezeichnet wird. Der zweitgrößte Hochgebirgs-See der Erde empfängt uns (hoffentlich!) mit seinem strahlend schönen tintenblauen Wasser und lädt uns am Nordufer zu einem Badestopp im warmen, leicht salzhaltigen Wasser ein. Es fühlt sich ein bißchen an, als schwimme man in Milch. Bei klarer Sicht grüßen vom anderen Seeufer die schneebedeckten Gipfel des Tien-Shan, manche weit über 5000 Meter hoch. Am Fuße der Berge nördlich des Sees beziehen wir unser Nachtquartier in einem Hotel oder Guesthouse am Seeufer. Natürlich kann und darf ausgiebig gebadet werden.
Unterkunft: Hotel oder Guesthouse / Abendbrot/Frühstück im Hotel. Schlafhöhe: ca. 1800 m
Gehzeit: ca. 1,5 - 2 Stunden
Entlang des Nordufers vom Issyk-Kul fahren wir ostwärts mit ein paar Abstechern in liebliches Gebirgsland bis nach Karakol – Fahrzeit 3-5 Stunden.
Mit ein bißchen Glück treffen wir unterwegs die kirgisischen Imker und können frischen Honig kaufen. Oder wir decken uns entlang der kleinen Dorfstraßen mit frischen Aprikosen und Äpfeln ein – frisch aus den Gärten und zehnnmal süßer als wir sie aus mitteleuropäischen Supermärkten kennen! Die Fahrt in Richtung Karakol führt uns über einen Abschnitt der Alten Seidenstrasse durch viele kleine Dörfer, in denen schon zu Sowjetzeiten viele Russen wohnten. Die kleinen Häuser entlang der Dorfstraßen sehen bis heute mehr nach Sibirien denn Orient aus – bunte Behausungen, die uns an die alten russischen Fernseh-Märchen erinnern.
Unser Tagesziel Karakol liegt am Fuße der Tienshan-Berge, ein beschauliches Städtchen mit kleinen aber feinen Sehenswürdigkeiten – z.B. die orthodoxe Holzkirche oder auch die Moschee, die eher an Tibet erinnert als an orientalische Baukunst.
Unterkunft: Guesthouse oder kleines Hotel inkl. Frühstück. Schlafhöhe: ca. 1800m
Spaziergänge entlang der Fahrtroute
Genug gesessen, ab heute wird gewandert - Tag 5!
Wir packen unsere Trekking-Rucksäcke und fahren frühmorgens ins Gebirge. Wir beginnen in einem einsamen Tal neben einem glasklaren Gebirgsbach unsere Wanderung ins Himmelsgebirge. Neben dem Fluß Uyontor können wir auf einer Rundwanderung (ca 17 km / 6-8 Stunden / 700 HM auf und ab) bis an den Fuß des Pik Karakol (5216m) wandern und zum ersten mal richtig eintauchen in die gigantische und einsame Gebirgswelt des Tien-Shan! Abendessen gibt es in unserem Zeltcamp, wo wir auch übernachten – Schlafhöhe etwa 2500m.
WICHTIG: Für unsere Wanderungen benötigen wir einen Tagesrucksack (30-40 Liter), in dem wir unsere wichtigsten Utensilien mitführen können (Verpflegung, Trinkflasche, Regenjacke, Mütze, ggf. warmen Fleece o.ä.). Schlafsack, Isomatte, Wärmeklamotten etc. werden auf dem gesamten Trek von einheimischen Trägern transportiert, jeweils von Nachtlager zu Nachtlager! Dazu bitte die zu transportierende Ausrüstung in Beutel/Taschen verpacken, dass sie von den Trägern in große Rucksäcke „gestopft“ werden kann – pro Person ca. 8 max. 10kg!
Am zweiten Trekking-Tag - Tag 6 -beginnen wir unseren Aufstieg in größere Höhen. zum Ala- Kul-See. Knapp 1300 Höhenmeter müssen wir hinauf, zu einem Gebirgs-See, der garantiert jedes Trekker- und Fotografen-Herz höher schlagen lässt. Wir nehmen uns genügend Zeit zum Durchatmen, machen ausgiebige Pausen unterwegs. 7-10 Stunden kann der Aufstieg dauern, weil die Luft dünner wird… Übernachtet wird in einem vorbereiteten Zeltcamp direkt am See mit Panoramablick über diese zauberhafte Landschaft. Übernachtung im Zelt / Schlafhöhe: ca. 3600 m
Am Tag 7 haben wir – je nach Wetterlage und Befinden – verschiedene Optionen: Ruhetag und Genießen an einem der schönsten Plätze der Erde zum Beispiel. Oder eine entspannte Tageswanderung unternehmen zu einer Gletscherzunge am Südufer des AlaKul. Oder sogar die Besteigung des Pik Przhevalski (4237m) mit fantastischem Panoramablick über die Tien-Shan-Ketten (keine Kletterausrüstung erforderlich, aber 8 Stunden alpines Bergwandern mit ca 1200 HM insgesamt). ÜN wieder im Zeltcamp
Am Tag 8 folgt eine anstrengende Wanderetappe über den AlaKul-Pass (3860m) und dann im steilen und deshalb beschwerlichen Abstieg hinunter ins Tal nach Altyn Arshan. Wir werden ca. 8 Stunden unterwegs sein. Achtung: Auf den ersten 3-4 Stunden gibt es KEINE Möglichkeiten, Wasser aufzufüllen!
In Altyn Arshan auf 2600m erreichen wir ein Guesthouse – und gönnen uns ein Bad in den heißen Quellen des Tals – rustikal-sowjetisch noch, aber trotzdem eine Wohltat !!! ÜN im Guesthouse / Schlafhöhe 2600m /Abendessen und Frühstück
Am Tag 9 werden wir in Altyn Arshan abgeholt – und fahren zurück nach Karakol. Übernachtung im Hotel mit Abendessen und Frühstück.
Fahrtag – wir wollen von Karakol bis nach Kochgor (etwa 5-6 Stunden Fahrzeit), unterwegs gibt es Möglichkeiten, noch einmal im Issyk Kul zu baden und im Skazka- Canyon zu wandern – im „Fairytale-Canyon“. Mit etwas Glück können wir unterwegs vielleicht wilde Kamele beobachten!
Wir übernachten in einem Guesthouse in der Kleinstadt Kochgor, wo es auch Einkaufsmöglichkeiten gibt, um ggf. Dinge für den persönlichen Bedarf nachzukaufen, oder auch Lebensmittel, Snacks und Getränke.
ÜN im Guesthouse mit Frühstück/ Schlafhöhe ca. 1800m
Südlich von Kochgor wird Landschaft wieder wilder, von mancher Pass-Höhe bieten sich eindrucksvolle Blicke auf die farbenprächtigen Gebirgsketten.
Nachdem wir von der Asphaltstraße abgebogen sind, klettern wir mit unserem Bus über abenteuerliche Serpentinen über den „Pass der 33 Papageien“ hinauf zu einem der schönsten Plateaus in ganz Zentralasien: Wir erreichen den märchenhaften Son-Köl-See, wo wir in einem märchenhaft schön gelegenen Jurten-Camp in der familiären Atmosphäre kirgisischer Nomaden schon erwartet werden.
Unterkunft: Übernachtung in Jurten (je 4 - 6 Personen pro Jurte) / Abendbrot. Schlafhöhe: 3000 m
Wir verbringen zwei volle Tage im Jurten-Camp am Son Köl und genießen die Gastfreundschaft im Camp – sozusagen mit Vollpension. Langweilig wird es hier nie – wir werden phantastische Licht - Stimmungen und Sternenhimmel genießen, wir gönnen uns traumhafte Ausritte auf den Steppenpferden der Nomaden, beobachten die Reitkünste der Kinder und Erwachsenen, gehen wandern und besuchen in aller Ruhe auch die eine oder andere Nomadenfamilie, um das Leben hier oben auf den Jailoos zu begreifen und zu verstehen. Zeit zum Chillen, Träumen und Entdecken – am vielleicht schönsten See der Welt.
Unterkunft: Übernachtung in Jurten (je 4 - 6 Personen pro Jurte) – F/M/A. Schlafhöhe: 3000 m
Nach einem späten Frühstück nehmen wir Abschied von den Jurten und vom Son Köl und fahren zurück in die Hauptstadt Bischkek, die wir gegen Abend erreichen.
Wir quartieren uns wieder im Hotel ein und suchen uns ein schönes Restaurant fürs gemeinsame Abschieds-Abendessen.
Unterkunft: Übernachtung im Hotel incl. Frühstück
Es wird leider eine kurze Nacht, je nach Flugverbindung wartet irgendwann zwischen 2:30 und 4:30 das Taxi vor der Tür und bringt uns zum Flughafen.
Über Moskau oder Istanbul, je nach Fluggesellschaft, erreichen wir am Nachmittag wieder die Heimat.
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